Pfauenziegen-Böckli Chico und Walliser Grüenochten-Böckli Elvis sind eingezogen. Jetzt geht die Post ab…. 😉
Die beiden werden mit der Flasche aufgezogen. Da ist in den ersten Wochen nicht viel anders als mit einem Baby: Alle paar Stunden brauchen sie ihre Milch und viel Liebe. Zum Glück entwickeln sich Ziegenkinder aber wahnsinnig schnell, so dass wir die Anzahl an Fläschli schon bald reduzieren können.
Ziegen sollten ungefähr drei Monate lang getränkt und von Anfang an, an Raufutter gewöhnt werden. Das ist wichtig, damit ihr Pansen – das Herzstück des Wiederkäuers – seine Funktion aufnimmt. Sie sind wahnsinnig clever und schauen sich das Fressen und Sozialverhalten auch bei fremden Ziegen ab. So ist es gut möglich, Zicklein mit der Flasche aufzuziehen.
Warum überhaupt Flaschenlämmer? Der grosse Vorteil besteht darin, dass die Bindung zu den Menschen von Anfang an viel stärker ist. Bei Wanderungen orientieren sie sich immer an ihrer Bezugsperson und hören sehr zuverlässig auf ihren Namen.
Lämmer aus Milchbetrieben werden oft von den Müttern getrennt und ganz oder teilweise mit der Flasche getränkt. So bleibt mehr Milch für Ziegenkäse übrig. Bocklämmer werden häufig schon auf Ostern geschlachtet. Das ist mit ein Grund, wieso ich im Moment vor allem Böcke halte. Da ich sie als Hobby- und nicht als Nutztiere halte, kann ich wenigstens ein paar Böcken so einen schönen Lebensplatz bieten. Ausserdem werden Böcke grösser und stärker und eignen sich besser für Ziegentrekking. Und ich mag ihren Charakter. Böcke sind tatsächlich weniger zickig als Ziegen. 😉
Lassen wir uns überraschen, wie sich Chico und Elvis entwickeln. Sie sind auf jeden Fall zuckersüss.