Winterwanderung mit Ziegen auf dem Gantrisch

Ziegen und Schnee, eine Winterwanderung. Geht das? Sagen wir es mal so: Solange er nicht vom Himmel herunterfällt (Ziegen hassen alles, was nass ist), ist eine Winterwanderung im Schnee für Ziegen erträglich. Sie finden ja sowieso alles toll, was man mit ihnen unternimmt. Aber dabei nasse Füsse bekommen ist halt so eine Sache.

Und dann trifft sich die Menschenmama auch noch mit Fotografen und man soll spontan für ein paar Bilder durch den Tiefschnee hüpfen.

Wenn sie wüssten, wie schön sie auf den Bildern im Schnee vor der Bergkulisse des Gantrisch aussehen, würden Elvis und Chico meine Begeisterung über die Fotos meines unglaublich talentierten Fotografen-Kollegen Phil Wenger teilen. Da bin ich sicher.

Ziegentrekking | Gantrisch

Ziegentrekking oder Wandern mit Ziegen hat etwas sehr Beruhigendes an sich. Man passt sich dem Rhythmus der Tiere an. Schritt für Schritt. Den Berg hinauf. Die Anstrengung in Kombination mit der atemberaubenden Berglandschaft und dem weichen Ziegenfell, das ab und zu die Hand streift, bringt einem zurück zu Ruhe und Dankbarkeit.

Elvis und Chico lernen auf solchen Wanderungen Kennen, was eine Trekkingziege kennen muss: Verladen werden, andere Umgebung, Wanderer, Hunde, Autos und nicht zuletzt das körperliche Training, das auch die Ziegen aufbauen müssen. Wenn auch nicht so sehr wie ihre Halterin. 😉

Viel Spass mit dem Video.

Unser erster Sommer….

In ihrem ersten Sommer lassen wir Zoro und Wollo vor allem Zeit, ihre Beziehung zu uns Menschen zu entwickeln. Wir verbringen viele Stunden bei ihnen auf der Weide. Oft legen sie sich neben uns und lassen sich genüsslich kraulen. Diese erste Prägung ist unglaublich wichtig und erleichtert beim späteren Umgang mit ihnen viel. 

Ziegen sind nämlich von Haus aus nicht gerade Kuscheltiere. Im Gegenteil. Sie haben Hörner und benutzen diese auch gerne und häufig. Durch eine konsequente, liebevolle Erziehung können sie aber lernen, die Hörner nicht gegen Menschen einzusetzen. Dabei spiegeln sie unseren Umgang mit ihnen: Wenn wir sanft und geduldig mit ihnen umgehen, tun sie dies auch mit uns. Sind wir ungeduldig und grob, werden sie nicht zögern, uns auch den letzten Nerv zu rauben.

Wir unternehmen erste Spaziergänge. Wollo und Zoro lernen verladen zu werden und begleiten uns auf verschiedene Ausflüge, auf den See, in die Bergen etc. Hier begegnen sie Menschen, Hunden, Autos…

Das alles wird uns später auf Trekkings vieles erleichtern. Wir freuen uns auf das, was kommt.